Stressoren

Als Stressoren werden äußere Anforderungen und Reize bezeichnet, die körperliche und psychische Stressreaktionen bei einer Person verursachen. Das können völlig unterschiedliche Situationen sein. Waren in früheren Zeiten Faktoren wie Kälte, Hunger oder Verletzungen häufige Ursachen für Stress, so sind in unserer heutigen Zeit eher psychosozialen Faktoren Auslöser für Stress. Stressoren können dabei in vielen Facetten auftreten. Beispiele dafür sind:

  • Leistungs- Zeit- und Termindruck
  • Multitasking, Überforderung
  • Dauererreichbarkeit durch die Digitalisierung
  • Prüfungen
  • Zwischenmenschliche Konflikte in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Familie
  • Doppelbelastung durch Beruf und Familie
  • Schwere Krankheit oder Tod in der Familie
  • Trennungs- und Verlusterfahrungen
  • Körperliche Stressauslöser wie z.B. Verletzungen, Schmerz, Behinderung
  • Physikalische Stressauslöser durch die Umwelt, z.B. Hitze, Kälte, Lärm

Situationen, die Stressauslöser beinhalten, führen nicht zwangsläufig zu Stress und Stressreaktionen. Entscheidend ist hierbei, wie eine Person eine solche Situation für sich einschätzt und bewertet. Fühlt man sich dieser Situation gewachsen und hat man Ressourcen, um die Situation gut zu bewältigen, wird es zu keinen Folgen kommen. Wird hingegen die Situation als belastend und als schwierig bewertet, kommt es zu einer Stressreaktion.